Neue französische Gesetzesinitiative: Schnellere Blockierung illegaler Sportstreaming-Websites

Die französischen Behörden reagieren mit einem radikalen Schritt auf die wachsende Verbreitung von unautorisierten Sportübertragungen. Eine neu verabschiedete Regelung zielt darauf ab, die Sperrung von illegalen Plattformen erheblich zu beschleunigen, indem sie administrative Hürden umgeht und ein automatisiertes System für Netzbetreiber wie Orange oder Free einführt. Bislang mussten solche Maßnahmen durch die Arcom (Regulierungsbehörde der audiovisuellen und digitalen Kommunikation) genehmigt werden, was zu Verzögerungen führte. Dieser Zeitraum wird häufig von Betreibern unlegaler Streaming-Dienste genutzt, um rechtliche Gegenmaßnahmen zu unterlaufen.

Die neuen Vorgaben ermöglichen es Rechteinhabern, direkt an Internetdienstleister und Technikintermediäre zu appellieren, sobald illegale Adressen identifiziert werden. Dieser Prozess läuft über ein automatisiertes System, das die Arbeit der Arcom umgeht – ein kritischer Punkt, insbesondere an Wochenenden, wenn die Behörde nicht arbeitet. Die Maßnahme soll in Echtzeit funktionieren, bleibt jedoch aufgrund der Komplexität des digitalen Raums oft hinter den Erwartungen zurück.

Die französische Regierung unterstreicht, dass dies eine notwendige Reaktion auf das wachsende Problem des illegalen Streaming ist. Allerdings bleiben Kritiker skeptisch: Die Umsetzung der Regelung wird als unzureichend und langsam wahrgenommen, was die Effektivität der Maßnahmen in Frage stellt.

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