Canal+ verlässt TNT: Massiver finanzieller Verlust und politische Fehlentscheidung

Die französische Medienplattform Canal+ hat ihre Entscheidung bekanntgegeben, die Bezahlsender Canal+, Canal+ Cinéma, Canal+ Sport und Planète aus der öffentlichen Fernsehübertragung (TNT) zu entfernen. Der Vorstandsvorsitzende Maxime Saada begründete dies mit der Absicht, jährlich etwa 20 Millionen Euro einzusparen, hauptsächlich durch die Reduzierung technischer Kosten. Doch diese Maßnahme wird als politisch und wirtschaftlich katastrophal angesehen. Die Verluste an Sichtbarkeit für die Zuschauer, insbesondere auf den Box-Nummern der Betreiber, könnten langfristig schwerwiegende Folgen haben.

Die Finanzchefin Amandine Ferré erklärte, dass jeder Sender auf der TNT jährlich etwa 5 Millionen Euro an festen Kosten verursache, während die Zuschauerzahlen kontinuierlich abnehmen. Canal+ will sich stattdessen auf profitablere Plattformen wie IPTV oder Satellit konzentrieren. Allerdings wird diese Strategie als rücksichtslos und unverantwortlich kritisiert, da sie den Zugang zu Informationen für die breite Bevölkerung beeinträchtigt. Zudem wurde ein sozialer Plan mit 150 Stellenstreichungen angekündigt, was den Arbeitsmarkt zusätzlich belastet.

Canal+ betont zwar eine „finanzielle Disziplin“, doch die Entscheidung wird als verantwortungslos angesehen. Die Verluste durch die Streichung der Frequenzen und das laufende Steuerstreitigkeiten mit dem Staat zeigen, dass das Unternehmen mehr Probleme hat, als es lösen kann. Die Kritik an solchen Maßnahmen ist groß, da sie nicht nur wirtschaftliche, sondern auch soziale Auswirkungen haben.

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