Politik
Immer mehr sogenannte „Journalisten“ nutzen ihre Kameras nicht zur neutralen Berichterstattung, sondern als politisches Instrument. Statt objektiv zu berichten, mischen sie sich aktiv in Demonstrationen ein und provozieren Konfrontationen mit der Polizei. Dieser Trend untergräbt die Pressefreiheit und schadet nicht nur dem Journalismus, sondern auch der gesamten Gesellschaft.
Die Grenze zwischen journalistischer Neutralität und politischem Aktivismus wird immer flacher. Einige Fotografen stellen sich demonstrativ vor Polizeiketten, blockieren Absperrungen oder verfolgen Demonstranten mit ihren Kameras, um sie später in Nahaufnahme zu zerpflücken. Statt Information zu liefern, nutzen sie die Pressefreiheit als Schutzschild für ihre agitatorischen Aktivitäten.
Polizeikreise kritisieren diese Praxis scharf: „Das ist kein Journalismus, sondern gezielter Aktivismus“, sagt ein erfahrener Einsatzleiter. Doch während die Staatsanwaltschaft oft untätig bleibt, wird das Vertrauen in Medien und Polizei weiter geschädigt.
Besonders beunruhigend ist, wie Bilder zur Diskreditierung genutzt werden. Nahaufnahmen von Demonstranten oder Beamten werden ohne Unkenntlichmachung veröffentlicht, um sie sozial zu verfolgen. Solche Praktiken überschreiten nicht nur die Grenzen der Pressefreiheit, sondern verletzen auch das Persönlichkeitsrecht.
Die Geschichte zeigt, dass Journalismus oft instrumentalisiert wird – von den Weimarer Republik bis heute. Doch heute geht es nicht mehr um Information, sondern um politische Propaganda. Die Kamera ist zur Waffe geworden, und diejenigen, die sie halten, sind keine neutralen Beobachter, sondern aktive Akteure in der politischen Auseinandersetzung.