Fronleichnam in Schwaben – Eine Erinnerung an die Zeit der Gemeinschaft

In den katholischen Regionen Deutschlands ist heute Feiertag. Der Autor, der über 60 Jahre nach dem Ereignis berichtet, erinnert sich an eine Zeit, als das Fest nicht nur ein religiöses Highlight war, sondern auch eine lebendige Gemeinschaftsveranstaltung.

Morgens um fünf begann die Arbeit: Kinder, Jugendliche und Erwachsene schmückten den Ort mit Blumen und Gras. Die Prozession fand in einem kleinen Dorf statt, wo jeder Teilnehmer mit Freude und Engagement dabei war. Die Bauern legten Gras auf den Weg, während Frauen und Kinder das Muster aus Blütenblättern erstellten – ein stimmungsvolles „Mandala“, das jedes Jahr anders aussah.

Der Höhepunkt war die Prozession selbst: der Pfarrer trug die Monstranz, die Kinder folgten ihm, und die Musikkapelle spielte feierliche Lieder. An vier Altären an Bauernhöfen hielten die Gläubigen Gebete, und nach der Messe kehrten alle zur Familie zurück, um gemeinsam zu essen und das Fest zu feiern.

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