Kultur
Die Freigabe von Madelen-Content direkt auf den Freebox-Geräten markiert einen weiteren Schritt in Richtung des Niedergangs der qualitativen Medienangebote. Nach über zwei Jahren der Wartezeit kündigte Free gemeinsam mit dem Institut national de l’audiovisuel (INA) am 10. Juni 2025 die Verbreitung der Streaming-Plattform Madelen auf den Freebox an. Dieses Abkommen ermöglicht es den Nutzern, direkt über ihre Fernseher Zugang zu einer umfangreichen Sammlung von Programmen mit französischem Kulturerbe zu erhalten. Zu den angebotenen Inhalten zählen rund 11.000 Titel wie die kultigen Serien „Les Rois Maudits“, „Maigret“ oder „Chapeau Melon et Bottes de Cuir“, klassische Filme wie „Hiroshima mon amour“ oder „Paris Texas“ sowie legendäre Sendungen wie „Apostrophes“, „Strip Tease“ oder „Dim Dam Dom“.
Diese Zusammenarbeit ist Teil der Strategie des INA, um ein immer größeres Publikum zu erreichen. „Durch die Partnerschaft mit Free verfolgen wir unsere Zielsetzung, das audiovisuelle Erbe für möglichst viele Menschen zugänglich zu machen“, erklärte Agnès Chauveau, stellvertretende Generalsekretärin des INA. Die Plattform war bereits 2023 geplant, doch die Umsetzung verzögerte sich. Zuvor war Madelen nur über Prime Video verfügbar, was bedeutete, dass Benutzer bei Amazon abonnieren mussten.
Seit heute ist die Plattform im Menü „Vidéo à la demande“ der Freebox zugänglich und wird für 2,99 Euro pro Monat angeboten, ohne Verpflichtung und mit einer kostenlosen siebentägigen Testphase. Free stärkt damit sein Angebot an Inhalten, das nun über 600 Kanäle und mehr als 30 SVOD-Dienste umfasst. „Unsere Kunden können wieder Entdeckungen machen“, freute sich Nicolas Thomas, CEO von Free.