Wirtschaft
Die französische Streaming-Plattform TF1+ plant, ihre Geschäftsmodelle zu erweitern und mehr Inhalt über Einzelkäufe anzubieten. Dieses Vorhaben zielt darauf ab, die Finanzierung von kreativen Projekten zu stärken und das Angebot an auf Abruf verfügbaren Inhalten zu diversifizieren. Nutzer können künftig bestimmte Filme, Serien oder Dokumentationen direkt über eine Gebühr zugänglich machen. Dies ergänzt die bereits bestehenden Optionen für kostenlose (AVOD/FVOD) und abonnementbasierte Inhalte (SVOD).
Das Unternehmen hat mit verschiedenen Organisationen der kreativen Industrie einen neuen Vertrag geschlossen, der den Übergang zu einer Transaktionsmodelle für Video-on-Demand (TVOD) und digitale Kaufrechte (EST) ermöglicht. Dieser Schritt soll die Vielfalt der Inhalte erhöhen und gleichzeitig die langfristige Nutzung von durch TF1 finanzierten Werken sichern. Der Vertrag, der bis Ende 2028 gilt, unterstreicht das Engagement des Unternehmens für die französische Kulturproduktion.
TF1 wird seine Investitionen in kulturelle Projekte leicht erhöhen, wobei der Anteil an den Umsatzerlösen von 12,5 % auf 12,57 % steigt. Zudem werden Maßnahmen zur Förderung der kulturellen Vielfalt fortgesetzt: 90 % der Pflichten für originäre französische Werke und 70 % für unabhängige Produktionen bleiben bestehen, mit spezifischen Zielen für Animation und Dokumentarfilme.
Die Plattform erlangt zudem eine verlängerte Nutzung von Liniensendungen (klassische Übertragung) und nicht linearen Inhalten (kostenlos oder kostenpflichtig) für Werke, die finanziell unterstützt werden. Dies soll die nachhaltige Ausbeutung der Inhalte sichern und die Sichtbarkeit französischer Kreationen erhöhen.