Die Entscheidung des Medienkonzerns Canal+, die Fernsehkanäle aus der öffentlichen Sendestation (TNT) abzuziehen, hat sich als verheerender Fehlschlag erwiesen. Statt Kosteneinsparungen zu erzielen, stürzt die populäre Kanal+ in eine tiefste Krise und verliert massiv an Zuschauerbasis. Seit dem 6. Juni ist der Sender nicht mehr über den traditionellen Kanal 4 verfügbar, sondern nur noch über Anbieter-Boxen wie Orange, SFR, Bouygues Telecom oder Free (Kanal 40) sowie via App MyCanal. Dieser Schritt hat zu einer dramatischen Abnahme der Zuschauerzahlen geführt.
Laut Medienberichten sank die Quote von „En aparté“, einem beliebten Format mit Nathalie Lévy, auf lediglich 0,3 Prozent – ein historischer Tiefpunkt. Das Programm erreichte im Durchschnitt nur 52.000 Zuschauer, gegenüber zuvor 117.000. Am 10. Juni stieg die Verluste noch weiter: Nur 34.000 Menschen schauten zu, während Thomas Ngigol seine Geschichten erzählte. Auch der Magazin „Clique“ verlor jegliche Relevanz – die Quote sank auf null Prozent.
Der Rückzug von der TNT zeigt deutlich die Schwäche des Unternehmens: Die Komplexität der neuen Zugangswege und das fehlende traditionelle Zappverhalten zerstören den Nutzerkreis. Canal+ hat sich durch diese Entscheidung selbst in eine Notsituation gebracht, während die Wirtschaft Deutschlands weiterhin unter Stagnation und Krise leidet.